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Über mich

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Clemens Epp

Liebe Besucher*innen,

um einen ersten Eindruck über meine Person, die Ziele und das Grundverständnis meiner Arbeit zu ermöglichen, möchte ich einige Zeilen über mich schreiben.

Aufgewachsen als Halbwaise im Allgäu, lernte ich durch den frühen Tod meiner Mutter und die Schwerbehinderung meiner Schwester früh die Bedeutung von Selbstwirksamkeit und Resilienz für den Umgang mit psychosozialen Herausforderungen kennen.

Die Erfahrung von Krankheit, Behinderung und Tod in der eigenen Familie prägten meine Sicht auf die Gesellschaft und zeigten mir die enorme Wichtigkeit des Eingebundenseins in einer Gemeinschaft und die Wirkungskraft kreativer Ausdrucksformen im Umgang mit der eigenen Sprachlosigkeit im Trauerprozess und bei psychischen Belastungen. 

Insbesondere die positive Wirkung von Musik und Klang beeindrucken mich seitdem.

Das Interesse für sozialpolitische Fragestellungen und ein kritischer Blick auf gesellschaftliche Ungleichgewichte führten mich zunächst zum Studium der Sozialpädagogik und Sozialen Arbeit in Eichstätt. 

Besonders die Denktradition der kritischen Theorie und die Definition der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession mit eigenem, selbstbewusstem Auftrag für die Menschen beeinflussten mein professionelles Selbstverständnis. 

Das Konzept des politischen und individuellen Empowerments inspirierte meinen Blick auf die Chancen selbstwirksamer Aneignung der eigenen Lebensgeschichte nachhaltig. 

Nachdem meine erste Praxiserfahrung im Rahmen des Studiums mich mit der Arbeit psychisch erkrankter und traumatisierter Menschen vertraut machte, begann ich zum Zeitpunkt der damals medial stark präsenten "Geflüchtetenkrise" mein Arbeitsleben in einer Notunterkunft für Geflüchtete in Köln. 

Aufgrund des stetig wachsenden Interesses für die Verbindung  sozialpolitischer Fragestellungen in nationalen und globalen Zusammenhängen mit dem Konzept der Selbstwirksamkeit, absolvierte ich den sozialwissenschaftlichen Master "Empowerment Studies" in Düsseldorf. 

Die kritische Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Sozialen Arbeit zeigten mir vor Allem die Gefahr einer Reduktion der Profession auf verwalterische, bürokratische Tätigkeiten und damit den Verlust der Nähe zu den Menschen auf. 

Angeregt durch die inspirierenden Arbeiten der schweizer Firma PanArt, entwickelte ich 2020 das Konzept der HangRunde. Es soll eine durchdachte und elegante Antwort auf die zunehmenden Leistungsanforderungen und Stressfaktoren der Gesellschaft sein und einen Beitrag dabei leisten Gemeinschaft nicht als Zumutung und Wettbewerb sondern als Glück wahrzunehmen. Medium dafür ist der zwanglose Klang des gemeinsam gespielten HangBalu Ensembles.

Werdegang

2011 - Allgemeines Abitur Vöhlin-Gymnasium Memmingen

2011-2012 - Freiwilliges Engagement im Straßenkinderprojekt "Watoto Foundation" in Tansania 

2012-2016 Bachelorstudium Sozialpädagogik/Soziale Arbeit an der katholischen Hochschule Eichstätt-Ingolstadt

2015 Praktikum bei MeG Migrant_innen erster Generation in Berlin

2016-2017 Sozialarbeiter in einer Notunterkunft für Geflüchtete in Köln

2017-2019 Masterstudium Empowerment Studies in Düsseldorf

2020-2021 Sozialpädagoge als Gruppenleitung für Teilnehmende des Freiwilligen Sozialen Jahres in Kempten (Allgäu)

seit 2021 Dozent für Praxis und Methoden an der Fachakademie für Sozialpädagogik Kempten

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